UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Models (1911 - German) [PAGE 19]

Caption: Mathematical Models (1911 - German)
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3. Erlauterungen zu den Reihen und zu den e n e n n Modellen usw. izle

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Sammlung die Korper der 39. Reihe zu beniitzen, insbesondere zunachst Wilrfel, quadratische Sdule und Quader. In welch methodisch vorgehender, vielseitiger und ausgiebiger Weise eine solche Benlitzung dieser Korperformen stattfinden kann und behufs Einfiihrung in die Geometrie erfolgen sollte, ist in meiner schon oben (S. 2) erwahnten Schrift und zwar in deren §§46 bis 56 ausfuhrlicher dargelegt. Dort ist u. a. gezeigt, wie anschliefiend an die Betrachtung des Wiirfels das Quadrat und an die der quadratischen Saule oder des Quaders das Rechteck aufgefafit, zeichnerisch wiedergegeben und verwertet wird (ebenda S. 130 bis 142). Diese beiden Figuren sollten aber nicht nur gezeichnet werden, und zwar nach vorgegebenen Mafien und in verschiedener Weise gezeichnet werden, u m dabei Einblick zu erlangen in das Bildungsgesetz, d. h. in die Eigenschaften dieser Figuren, sondern diese letzteren sollten hierzu auch in Papier ausgeschnitten werden, u m durch deren Zerlegung und abgeanderte Wiederzusammenfugung ihrer Teilstiicke neue Formen durch den Schuler selbst gewinnen zu lassen und so die Freude an der Form zu pflegen. So wird man, u m hier die entsprechenden Ubungen a m Quadrat zu iiberspringen, aus dem Rechteck (Nr. I i n ) ein doppelt so langes und halb so breites oder (Nr. 1112) ein doppelt breites und halb so langes Rechteck ableiten lassen. Ist aber das Rechteck langs einer Eckenlinie durchschnitten (Nr. 1113), so kann m a n zunachst finden lassen, dafi beim Quadrat zwar diese Eckenlinie eine Symmetrieachse war, dafi sie dies beim Rechteck aber nicht ist, und ferner, dafi beim Beibehalten der Oberseiten beider Teilstiicke des Rechteckes sich diese in 3facher, bei gestattetem U m w e n d e n des einen Teilstuckes in 6facher Weise aneinander legen lassen und dafi so fiinf neue Formen, aber nur drei neue F o r m a r t e n aus dem Rechteck abgeleitet werden konnen (Parallelogramm, Deltoid [oder gleichschenkeliges Viereck], Gleichschenkeliges Dreieck). Teilweis entsprechende Ubungen lassen sich an das Rechteck (Nr. 1114) anreihen, wahrend Nr. ill 5 dazu dient, ein Rechteck in ein gleichgrofies schiefes Parallelogramm umzuwandeln. Ist auf eine der angegebenen Arten ein schiefes Parallelogramm entstanden (oder wohl auch schon an einem Parallelflachner der 39. Reihe von Modellen abgeleitet worden), so lassen sich aus ihm, indem es entweder langs der grofieren Eckenlinien zerschnitten wird (Nr. 1116) oder langs der kiirzeren Eckenlinie (Nr. 1117), ahnlichwie beim Rechteck durch andersartiges Zusammenfugen seiner Teilstiicke neue, z. T. eigenartige, die Phantasie anregeride Gestalten gewinnen.