UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Models (1907 - German) [PAGE 8]

Caption: Mathematical Models (1907 - German)
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H. Wiener.

Das

von der Geraden iiber die geschweifte zur gespitzten Form iibergehen und von da in die verschlungene Form, wahrend sich als Umrifi eine gespitzte Zykloide von halber Weite ergibt.*) Auch dann, wenn die Modelle nicht zum Projizieren, sondern nur zum Vorzeigen in Horsaal oder Sammlung bestimmt sind, haben sie vor den gewohnlich gebrauchten Gipsmodellen dieselben Vorteile, die soeben f i das Schattenwerfen hervorgehoben tr wurden. Denn beim Vorzeigen wird von den Formen des M o dells genau das gesehen, was sich beim Schattenwerfen projiziert. Aber bei der letzten Methode t i t noch ein wichtiger Vorteil rt hinzu: Wahrend das vorgezeigte Model,! fur jeden andern Standpunkt eine andre Ansicht bietet, zeigt der Schatten alien Beschauern ein und dasselbe Bild, so wie es d e m Auge erscheint, das an die Stelle der Lichtquelle gesetzt wird. Und auch der Einwurf, dafi das geschaute Modell korperlich, das projizierte flachenhaft erscheine, ist nicht stichhaltig; denn die dem Schirme naher gelegenen Stabe oder Faden des Modells erscheinen scharfer als die ferner gelegenen, und dadurch wird das ganze Bild korperlich. Somit lost diese Methode auch die Aufgabe, es soil die Projektion so eingerichtet werden, dafi sie stereoskopisches Schauen gestattet. Es diirften noch einige Erlauterungen erwfinscht sein, wie das Schattenwerfen zweckmafiig ausgefiihrt wird. Im Unterricht an der technischen Hochschule verwende ich zum Auffangen einen durchscheinenden Schirm und als Lichtquelle eine mit Scheinwerfer versehene elektrische Bogenlampe, die hinter dem Schirme so aufgestellt ist, dafi das iiberfliissige Licht abgeblendet wird. Bei guter Verdunkelung des Horsaals erzielt man so Schattenbilder, die im ganzen Saale deutlich sichtbar sind. W e n n auch diese Anordnung des Schattenwerfens da, w o die Einrichtungen dazu einmal vorhanden sind, als die bequemste erscheinen mag, so kann sie doch auch durch andere Anordnungen ersetzt werden, die leichter einzurichten sind. So wird jede Lampe dienlich, wenn m a n sie etwa mit einer Papprohre umgibt, die nur durch eine Offnung das Licht durchlafit. D a es sich empfiehlt, die Lampe moglichst weit vom Schirme zu entfernen, so wird man in vielen Fallen statt der Ruckbeleuchtung des Schirmes eine solche von vorn eintreten lassen; man hat dann nur die Lampe

x) Da an dem Modell beide Fliigel dargestellt sind, kommt dieser UmriB a s s e i e Kurve heraus, wahrend s c bei Beschrankung auf einen F i g l nur l ttg ih lie S t c e des Umrisses ergaben. tik