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Caption: Mathematical Models (1907 - German)
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52 H. WIENER. Nr. 6. W i e sollen Flacheo, insbesondere die der zweiten O r d n u n g , gezeichnet werden? Zur IV. Reihe der Modelle. Nr. 401 bis 408. Von H. Wiener i Darmstadt. n Z u m Beleg dafiir, dafi ein Eingehen auf diese Frage nicht iiberflussig ist, konnten viele Figuren aus mathematischen, physikalischen und geographischen Btichern und Abhandlungen angefuhrt werden, die teils geradezu fehlerhaft sind, teils eine Unsicherheit in der Beurteilung der Mittel verraten, die fur die Veranschaulichung von krummen Flachen zu Gebote stehen. Schon bei Bildern der Kugel bleibt es oft dem Beschauer ungewifi, ob der Verfertiger senkrechte oder schiefe Projektion gewahlt hat, ob er den Umrifi der Kugel dargestellt hat, oder etwa einen Kugelkreis, der dem Umrifi nahe komrnt. Und die Zweifel liber die Absichten des Darstellers wachsen bei Flachen, die sich ins Unendliche erstrecken. Auch bei geschlossenen Flachen, wie z. B. bei der Kugel oder dem Ellipsoid, geniigt der Umrifi nodi nidit zum anschaulichen Bilde, da er die raumliche Rundung vermissen l f t Diese aber ai. durch Wiedergabe von Beleuchtungswirkungen zu veranschaulichen, i t nur dann am Platz, wenn Konstruktion oder Wirkung von s Schatten und Helligkeiten den Gegenstand der Darstellung bilden; sonst wird man auf solche Mittel verzichten, schon wegen der Schwierigkeit, sie richtig anzuwenden, sodann auch, weil sie die Aufmerksamkeit von der Hauptsache ablenken. Nun gibt es aber ein ganz einfaches und rein geometrisches Mittel, u m die korperliche Rundung der Flache im Bilde anzudeuten: M a n zeichne eine auf der Flache von vorn u m den U m r f herum auf die hintere Seite verlaufende Linie, die m a n entii weder beriihrend in den Rand einmunden l f t oder punktiert auf ai den unsichtbaren Teil der Flache fortsetzt oder, unter Annahme der Durchsichtigkeit der Flache, auch hinten auszieht, wobei man
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