UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 569]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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Mathematisehe Physik. W .

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unci Wasserdampf. Von den zvvei nicht an das Conoid anstossenclen Seiten entspricht die eine festem Salz und Hydrat, die andere Hydrat und Wasserdampf. V o m Schnittpunkt beider geht parallel zur PV-Ebene die nunmehr nur ein e m Zustaud entsprecbende Isotherme des Hydrats nach oben. A n die erste Seite cles Dreiecks schiiesst sich ein Conoid an, dessen Leitcurven die theoretische Isotherme des Salzes und diejenige des Hydrats sind. Auf die zweite Dreieeksseite folgt ein Conoid, dessen Leitcurven die Isotherme des Hydrats und die theoretische Isotherme des Wassers sind; es entspricht Wasserdampf unci Hydrat und hat eine ganz ahnliche Bedeutung wie das erste Conoid im vorigen Fall (7), nur class an die Stelle des Salzes das Hydrat getreten ist. Dasselbe gilt fur die noch iibrigen Teile der empirischen Flache; sie sind von derselben Form wie die entsprechenden Stiicke im vorigen Fall, nur muss m a n bei der Erklarung das Salz mit dem Hydrat vertauschen und die theoretische Isotherme des Salzes durch diejenige des Hydrats ersetzen. I m Modell sind von der theoretischen Flache nur die Isotherme cles Saizes, cles Wassers und ein Teil der Isotherme des Hydrats angegeben, da auch hier alles Ubrige leicht zu erganzen ist. 9. Isothermenfldche fiir die Losungen tines Salzes in Wasser, ivenn die Bildung eines Hydrates moglich ist fiir Temperaturen^ bei welchen das Salz nur fest und dampjformig, das Wasser nurfliissigund danipfformig, das Hydrat soivohl fest als auch (labil-)flussig und gasformig sein kann. Die empirische Flache hat dieselben Teile wie die im vorhergehenden Fall besprochene; da aber die Isotherme cles Hydrats eine Hebung und Senkung mehr hat, als im vorigen Fall, deren einer Teil clem labil fliissigen Zustand entspricht, so entsteht auf der theoretischen Flache eine Welle mehr, wodurch zu neuen empirischen Teilen Veranlassung gegeben wird. Diese bestehen zunachst in einem Dreieck parallel zur ZV-Ebene, welches zwischen d e m ersten und zweiten Dreieck des vorigen Falls gelegen ist, an die eine Seite desselben schiiesst sich ein Conoid an, welches labiler flussiger Losung und Wasserdampf entspricht und iibergeht in jenes, welches auf die empirische Isotherme cles Wassers auslauft. Seine Leitcurven sind ein Teil der Curve vollendeter homogener Verfliissigung, welche in diesem Falle sich in zwei Aste gabelt, sowie die theoretische Isotherme cles Wassers. A n die andere Seite des Dreiecks schiiesst sich ein Conoid an, welches labiler flussiger Losung in Beriihrung mit festem Salz entspricht. Seine Leitcurven sind die theoretische Isotherme des Salzes unci derjenige Teil der Curve vollendeter homogener Yerfliissigung, welcher von der Ecke cles ebengenannten Dreiecks ans aufsteigt und auf der theoretischen Isotherme des Salzes miindet. Letzterer Punkt hat dieselbe Druckcoordinate wie die Punkte desjenigen Teils der empirischen Isotherme des Hydrats, welcher labil-fliissigen unci festen Zustanden entspricht. Er ist zwei weiteren Teilen der empirischen Flache gemeinsam, namlich zwei Dreiecken, deren Spitzen einerseits der ebengenannte Punkt der Curve vollendete.i homogener Yerflussigung ist, andererseits ein auf gleicher Hohe gelegener Punkt des anderen Astes derselben Curve. Beide Dreiecke entsprechen 8