UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 558]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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IIL Abteilung. mechanismus verwenden, welcher von dem in Nr. 262 cles Katalogs beschriebenen vollstandig verschiedcn ist. Sind insbesondere die drei Korper in Figur 1 durch zwei Charnirgelenke mit parallelen Axen verbunden, so erkennt m a n leicht, dass m a n nur an Stelle der Strecken H±J, JH2, t^K* K H 3 , JS0, und S0K Cartonstreifen zu setzen braucht, welche an den Stellen R±, H2, H3, J, K und S0 in der aus Figur 1 ersicMlichen Weise mit einander und mit den drei Korpern durch Charnirgelenke verbunden sind, deren Axen den beiden Gelenkaxen parallel laufen, u m fur jecle Stellung der drei Korper zu einander auf mechanischem W e g e die richtige Lange des Gesamtschwerpunktes So zu erhalten. Das ausgestellte Modell bezieht sich auf den speciellen Fall, dass die Massen der drei Korper gleich sind und der Schwerpunkt S2 in die Mitte der Yerbindungslinie Glj2 G2,3 bineinfallt; es ist leicht einzusehen, dass dann der Hauptpunkt H 2 sich mit dem Schwerpunkte S2 deckt, was sonst im Allgemeinen keineswegs der Fall ist. Gleichzeitig versinnlicht Figur 2 einen ganz entsprechenden (ebenfalls ausgestellten) Mechanismus fur 5 hinter einander durch Charnirgelenke mit parallelen Axen verbundenen Korper. Das ausgestellte Modell bezieht sich wieder auf den speciellen Fall, dass die Massen aller 5 Korper gleich sind, und dass die Schwerpunkte S2, S3 und S4 beziiglich in die Mitten der Yerbindungslinien Gll2 G2,3, G2,3 G3,4 und G3,4 G3,5 hineinfallen; daher fallt auch in diesem Modell der Hauptpunkt H3 mit dem Schwerpunkte S3 zusammen. Nach dem oben Gesagten ist ohne Weiteres ersichtlich, dass die Langen der einzelnen Cartonstreifen folgenden Bedingungen geniigen miissen: JlT2 = KM = LN = S~0 = h T G ^ ; @iJ = (^H~a;

M ^ = NP == OQ = B^G^; Hpt = JK = G^B^ PH4 = QR = H ^ " ; Htf = MN = KL = G^; EH^ = H^G^ und F4R = PQ = NO = j T ' = J0 G^Hb;

clann wird fur jede beliebige Stellung der 5 Korper zu einander S0 den Ort des Gesamtschwerpunktes angeben. Infolge der grossen Anzahl der Glieder, unci noch mehr infolge des Umstandes, dass fiir die Endkorper die Hauptpunkte ziemlich nahe an die Gelenke heranrucken, lasst sich dieser Mechanismus nur schwer bewegen. Derselbe diirfte daher mehr theoretisches als practisches Interesse beanspruchen. I m Falle einer grosseren Anzahl von Abschnitten, wie z. B. beim menschlichen Korper, ist der fruher angegebene Schwerpunktsmechanismus (Haupt-Katalog 1892 Nr. 262) jedenfalls einem nach dem soeben erorterten Princip construirten Mechanismus vorzuziehen; denn jener functionirt sehr leicht. Fiir den Fall nur zweier Korper gehen beide Arten von Schwerpunktsmechanismen in einander fiber. (Otto Fischer.)