UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 541]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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Mechanik. R.

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durch die letztere geftihrte Fussschrauben ermoglichen es schliesslich, auf fester Unterlage die Oberflache der eingesetzten Spiegelglasscbeibe mit Hilfe einer feinen Libelle genau horizontal zu stellen und so die bewegliche Scheibe der directen Einwirkung der Schwerkraft zu entziehen. Ausser den beiden Hauptteilen gehoren z u m bequemen und vielseitigen Gebrauche des Apparates verschiedene Nebenbestandteile. Als solche sind zu nennen: 1. Ein V2 Dutzond zur Fiihrung der belasteten Faden dienende Leitrollen (h, Fig. 2), die vermittelst Schraubzwingen (g) auf der Flansche (cl) der Unterlagsplatte befestigt werden. Die aus Rotguss leichtgearbeiteten Rollen sind frei urn eine horizontale Axe, ausserdem aber auch nach Ltiftung einer Schraube u m eine verticale Axe in der Schraubzwinge (g) bewegbar, und lassen sioli im Bedarfsfalle vermittelst in die Schraubzwingen eingefiigter verticaler Verlangerungsstangen in beliebiger Hohe, sowie mit Hilfe horizontaler eiserner Schienen, die dann ihrerseits a m Rande der Unterlagsplatte festgesohraubt werden, in grosserem Horizontalabstande a m Apparate befestigen. 2. Zwei Klammern aus Messing, die a m Gelander des Apparates (c, Fig. 2) festgesohraubt werden konnen und deren hervorragendes Encle mit einem Stifte in ein Loch der Kreisscheibe eingreift. Durch Verwendung von zwei solchen Klammern wird die starre Yerbindung der Scheibe mit der Unterlagsplatte bewirkt, die zur Yorbereitung der meisten Yersuche notwendig oder doch zweckmassig ist. 3. Zwei eiserne Lenkerstangen, die den Zweck haben, der Kreisscheibe Zwangsfuhrungen zu erteilen, so dass dieselbe nur noch ganz bestimmte Bewegungen auszufuhren vermag. Diese mit Lochern versehenen Lenkerstangen sind an einem Encle u m verticale Axen drehbar, die mit Schraubzwingen a m Rande der Unterlagsplatte zu befestigen sind; das andere Ende greift mit einem drehbaren Stifte in ein Loch der Kreisscheibe ein. 4. Zwei Kreisscheiben verschieclenen Durchmessers aus hartem Holze, mit Nuten a m Rande zur Aufnahme von zu belastenden Faden. Diese Holzscheiben sind in der Mitte durchbohrt, u m den Oentrirungsstift durchzulassen; sie sind in horizontaler Lage auf die Kreisscheibe aufzustecken und gestatten dann leicht die Anbringung von Kraftepaaren mit constantem Drehmomente. 5. Eine grosse Anzahl Gewichtsstiicke, von denen jedes, wie aus Fig. 1 zu ersehen, zwei Haken besitzt, so dass dieselben an einander angehakt unci in beliebigen Gruppen gemeinschaftlich an die Faden gehangt werclen konnen. 6. Eine holzerne zangenartige Stellvorrichtung, mit deren Hilfe die clreiBronzekugeln zweckmassig so angeordnet werden konnen, dass sie die Eck punkte eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Mittelpunkt in der Durchbohrung der Unterlagsplatte liegt, bilden. 7. Ein Parallellineal, u m die durch Gewichte gespannten Faden eventuell schnell parallel stellen zu konnen. D e m ganzen Apparate werclen zur Demonstration bestimmter Satze der Mechanik noch besondere Nebenapparate beigegeben, die auf einer eisernen Platte montirt sind und mit zwei an derselben befindlichen Stiften in zwei der coaischen Locher der Kreisscheibe passen, wodurch die Yerbindung mit der Kreisscheibe hergestellt wird. Als solche sind zu nennen