UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 540]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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IIL Abteilung.

Der Apparat besteht im Wesentlichen aus einer schweren, gusseisernen Kreisscheibe (a, Fig. 2), die vermittelst dreiei', genau gleich grosser Hartbronzekugeln, von denen in der Figur nnr zwei (b) siohtbar sincl, auf einer horizontalen Unterlagsplatte (d e d) ruht und auf ihr beliebig bewegt werden kann. Die Kreisscheibe von grosser Masse (etwa 14 kg) enthalt an ihrer Oberflaehe, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, eine grosse Anzahl geeignet angeordneter und nummerirter conischer Locher, in denen durch Gewichte gespannte Faden befestigt wcrden konnen, welche die auf die Scheibe wirkenden Krafte darstellen. Die Befestigung geschieht rasch und sicher mittelst kleiner, conischer Stopsel, von denen einer bei i unter Fig. 2 etwas grosser abgebildet ist. U m den verjtingten Hals des Stopsels wird eine aus der F e m e gut sichtbare, geniigend starke, weiche, weisse Seidenschnur (k) mit einer Schlinge gelegt und mittelst Leitrolle (h) und Gewicht gespannt. Ein besonderer starkerer Stopsel ist fur das Centrum der Gusseisenscheibe bestimmt. Diese ist daselbst durchbohrt; durch die Oeffnung kann ein Centrirungsstift (f) in die gleichfalls durchbohrte Mitte der Unterlagsplatte eingesteckt werden, so dass die Scheibe nur noch Drehbewegungen u m ihren Mittelpunkt auszufiihren vermag. U m der frei beweglichen Scheibe constante Drehmomente erteilen zu konnen, enthalt deren Rand zwei eingedrehte rechtwinklige Rillen, in welche belastete Faden einzulegen sind. Die Unterlagsplatte ist gleichfalls aus Gusseisen hergestellt und besteht aus zwei durch Schrauben verbundenen concentrischen Teilen, deren innerer — gleichwie die Kreisscheibe an ihrer unteren Seite — eine eingekittete Spiegelglasscheibe besitzt, u m die Beweglichkeit der Kageln durch Verminderung des Reibungswiderstandes moglichst gross zu machen. In der Mitte (bei e, Fig. 2) ist ein conisch ausgebohrter Messingcylinder eingeschraubt, der als Lager fiir den Centrirstift (f) dient, und dessen oberer Teil trichterformig ausgeweitet ist, u m ein leichteres Centriren der Kreisscheibe zu gestatten. Die Unterlagsplatte ist mit einer gelanderartigen Umrandung (c) versehen, welche die Bewegung der Kreisscheibe begrenzt, aber den Zwischenraum zwischen Scheibe und Platte bequem zuganglich lasst. Die Oberflache dieser Umrandung tragt eine von 5° zu 5° fortschreitende Kreisteilung, das untere Ende lauft in eine horizontale Flansche (d) aus. Drei