UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 534]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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III. Abtheilung. wiegt sich. u m diese Gleiehgewichtslage mit einer Sohwingungsdauer von ungefahr 1". Verschiebt m a n den Apparat so, dass der < ^ D E C ; > R wird so kippt der Apparat um. Die Periode fur kleine Schwingungen hat Prof. Sarledon, University of Dublin, untersucht. Der Mechanismus wird angewendet 'fur Beleuchtungsgeriiste und als Rettungsleiter. D a der Schwerpunkt des ganzen Mechanism u s sich nahezu in gerader Linie (genauer einem Stiicke der Fusspunktscurve einer Ellipse) bewegt, so ist die zum Hinaufbefordern von Menschen und Material aufzuwendende Arbeit ein Minimum. Durch eine geeignete Verbindung mit einer Kette ohne Ende und einer Winde kann ein M a n n sich solbst hinauf- und herablassen. Eine andere Form der AYippc liisst sich ziir Bestimmung der Ersehiitterung bei Erdstossen verwenden. Eine Anzahl kleiner AVippen von verschiedencr Sohwingungsdauer wird auf einem steinernon Pfeiler aufgestellt; die Schwingungen derjenigen Wippen, fur welche die Amplitude mit den Ersehutterungen der Erdstosse zusammenfallt, werden vergrossert, die anderen schwanken nur wenig wegen der eintretenden lnterferenzen. Noch eine andere Form fur die labile Gleichgewiohtslage kann als- Ausloseapparat dionen. Der erste Stoss bewirkt die Bewegung des Apparates und kann so einon eloktrischen Contact oder eine Selbstregistrirmaschiue auslosen. (Die ausgestellten Modelle sind Eigentum der kgl. irischen Akademie, die ausfiihrliche Beschreibung findet sich in den Transactions derselben, Band 29, Teil 19.) (Th. Alexander und A. Thomson.)

239e. Zwei Kreisel mit Grlastafel und ZeicheiiYorrichtung zur Darstellungder Nutation von Schmidt in Dresden, ausgestellt von G. Lorenz, Chemnitz. 239f. Eiiifaches und doppeltes Barogyroscop zur Demonstration der Erddrehung von Th. Gilbert, weiland Professor an der Universitat Lowen, ausgestellt von der Universitat Lbwen. Das Gyroscop besteht aus einem Ringe D (vergl. die Eigur) aus Bronze; die Stahlaxe a desselben ist mit konischen Spitzen in zwei Schrauben v, v' eingesetzt, welche ihrerseits iv den aus englischem Stahl hergestellten Rahmon C C eingelassen sind. Der Rahmen C C ruht mit zwei Schneiden A, A' in der Hohlung zweier cylindrischer Flachen aus gehartetem Stahl. Das System D C ist mit moglichster Genauigkeit symmetrisch zur Hauptebene des Ringes, welche gleichzeitig durch die Kanten der beiden Schneiden hindurchgeht, hergestellt; seine Beweglichkeit u m die Schneiden ist so gross, dass ein leiser H a u c h geniigt, u m Oscillationen hervorzurufen. Durch Verstellen der Schrauben v, v' und der kleinon beweglichen Massen u, u' lasst sich durch successives Probiren erreichen, dass der Schwerpunkt des Ringes und des Rahmens sich auf der Aufhangungsaxe (der Linie der Schneiden) beflnclet, so dass das System sich moglichst nahe in indifferentem Gleichgewichte u m diese Axe befindet. Mit Hilfe des kleinen Laufgewichtes p, welches mit starker Reibung langs einer in den Kopf der unteren Schraube v' eingesetzten Naclel gleitet, wird sodann erreicht, dass diese Nadel und die Ringaxe in verticaler l.age in stabilem Gleichgewicht sich befindet, solango der Ring D in Ruhe ist, wo-