UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 434]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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III. Abteilung. • Der untere Schieber ist nach log tan Z eingeteilt; der als Index II markirte Punkt gibt log tan 45°. Zur Anwendung stellt m a n Index I auf den Winkel A der oberen festen Einteilung ein und den Index II auf den Winkel A — B des ersten Schiebers. D e m Index II gegemiber liest man dann anf der unteren Einteilung die Entfernung Db ab und dem "Winkel Zb des zweiteu Schiebers die Hohe der "Wolke in Fussen. Hat m a n auf dieselbe "Weise Da bestimmt, so kann m a n graphisch die Lage des Punktes A in der Horizontalebene bestimmen, welcher unterhalb eines beobachteten Wolkenpunktes liegt. Macht m a n kurze Zeit spater eine ahnliche Bestimmung fur denselben Wolkenpunkt, so erhalt m a n graphisch die Verschiebung der Wolke wahrend des Zeitintervalles der beiden Bestimmungen und daraus sofort die Geschwindigkeit der Wolke. Die hiebei benutzten Wolkenpunkte werden auf den Photographien ausgesucht. D a jedooli wegen der unbestimmten und fortwahrend weohselnden Formen der Wolken solohe Punkte schlecht zu linden sind, gab diese Methode nur wenig befriedigende Resultato. I m Jahre 1890 ward claher eine andere Methode in Anwendung gebracht. Die Camera's sind beide auf den Zenith gerichtet. Auf den Platten sind den Seiten parallel zwei Linien markirt, die sich in den Mittelpunkten Ma, M b schneiden, Je eine dieser Linien liegt in der Basis A B . Ist nun f die Brennweite der Linsen, so werden deren optische Mittelpunkte F± F2 in den Entfernungen f liber den Mittelpunkten der Platten liegen. N e h m e n wir nun in der Wolke den Punkt P, welcher im Zenith des Mittelpunktes der Basis A B liegt, so werden dessen Bilder Pa, Pb auf eine Linie der Platten fallen und zwar beide ausserhalb der Punkte Ma, M b in gleichen Abstanden von letzteren. Die Punkte Pa, P, Pb bilden ein gleichschenkliges Dreieck mit der Grundlinie P;i, Pb = p und der Hohe h gleich der zu bestimmenden Wolkenhohe. Verschiebt m a n aber die Platten in ihrer Ebene Kings der Basis, bis ihre Mittelpunkte Ma, M b und claher auch die Punkte F zusammenfallen, so erhalt m a n ein ahnliches Dreieck PaFPb mit der Basis Pa Pb = p und der Hohe f. Es ist daher h p = £f. Misst m a n daher p, so ergiebt sich die AVolkenhohe sofort, da p und f Constante sind. Diese Messung von p ist natiirlich auf obige "Weise nicht ausfiihrbar, da weder der Punkt P noch irgend ein anderer Punkt der "Wolke scharf markirt ist. Legt m a n aber die Platten so aufeinander, dass deren Basis und die Punkte Pa; Pb zusammenfallen, so wird Ma Mb = p. Zugleich werden alle Punkte der einen Platte mit den entsprechenden der an deren zusammenfallen. Mit anderen AYorten, m a n legt die entwickelten Platten so aufeinander, class die AYolkenbilder coincidiren; die Entfernung der Mittelpunkte beider giebt dann das p. Praktisch geschieht diese Messung in folgender Weise. Ein holzerner Kasten, welcher an einer Seite sowie oben offen ist, tragt oben Schienen,