UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 368]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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in. Abteilung.

Symmetrieebene entspricht, mid an welchem die genannten 14 Telle dureh Gelenke verbunden sind, nnd triigt m a n in die einzelneu Abschnitte die Lage der Projectionen der Einzelschwerpunkte ein, so kann m a n bei wiederholter Anwendung des obigen Mechanismus die Projectionen der Einzelschwerpunkte zu der vom Gesamtschwerpunkte des ganzen Korpers zusarnmensetzen. M a n hat zu dem Zwecke nur bei irgend einem System zweier benachbarter Glieder, z. B. Untersclienkel nnd Fuss, anzufangen, nnd in den Einzelschwerpunkten S nnd S' die Punkte S und S' des den Massen beider angepassten Mechanismus (Fig. 1) drehbar anzubringen. Dann wird fiir jede Beugestellung der beiden Glieder der Punkt S0 die Lage des Gesamtschwerpunktes vom Untersclienkel und Fuss augeben. Dieses System verbindet m a n durch einen zweiten solchen Mechanismus mit dem Oberschenkel so, dass der Punkt S dieses neuen Mechanismus in den Einzelschwerpunkt des Oberschenkels und der Punkt S' in den Gesamtschwerpunkt S0 von Untersclienkel -f- Fuss fiillt. Der Punkt S0 dieses zweiten Mechanismus, fiir welchen als Massen die des Oberschenkels einerseits nnd die vom System Untersclienkel -f- Fuss andererseits benutzt warden miisseu, gibt dann fiir jede Stellung der drei Glieder des Beins zu einander den Gesamtschwerpunkt des ganzen Beius an. Auf dieselbe Weise verschafTt m a n sich den Gesamtschwerpunkt des anderen Beins und kann dann aus beiden den Gesamtschwerpunkt beider Beiue erhalten. Entsprechend lasst sich der Gesamtschwerpunkt beider A r m e und ebenso der Gesamtschwerpunkt des Systems R u m p f -f- Kopf auf mechanischem Wege erhalten. Diese beiden letzteren lassen sich dann weiter zu dem Schwerpunkt des Korpers ohne die beiden Beine, und dieser eudlich mit dem Gesamtschwerpunkte der beiden Beine zu dem Gesamtschwerpunkte des ganzen Korpers zusarnmensetzen. Der fertige Mechanismus gibt dann fiir jede beliebige Haltung des menschlichen Korpers nicht nur die Lage des Gesamtschwerpunktes, sondern auch die Lagen der Schwerpunkte der einzelnen Glieder nnd Gliedersysteme an und kann auch dazu benutzt werden, fiir irgend welche Bewegungen des Korpers die Curven aufzuzeichnen, welche die Schwerpunkte beschreiben. Dieser Mechanismus liefert zunachst nur die Projection des Gesamtschwerpunktes auf die Symmetrieebene des Korpers (in halber Lebensgrosse ausgefiihrt). U m auch die Projection desselben auf die durch die Langsaxe des Korpers ^ehende und zur Symmetrieebene senkrechte Ebene zu erhalten, hatte m a n auf ahnliche Weise einen zweiten Mechanismus zu construiren, welcher nur Beweglichkeit parallel dieser Ebene zulasst. Beide Mechanismen zusammen wiirden dann die Lage des Schwerpunktes im R a u m e ergeben. (O. Fischer.)