UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 206]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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I. Abteilung. Die Integrirrolle lauft (rollt und gleitet) auf einer papieriiborzogenen horizontalen Scheibe, deren Axe die Axe der Integrirrollo im Allgcmeinen nicht schneidct. Die letztere ist mit dem Fahrarm fcst vorbimden. Die Dreliung der Integrirrolle ist proportional der Drohung der Scheibe, der Entfernung des Beriihrpunktes der Rolle v o m Mittelpunkt. der Scheibe und endlich proportional dem Cosinus des Wink els, welchen die Axe der Eolle mit der Verbindungslinie des Beriihrpunktes derselbcn mit dem Scheibenmittelpnnkt einschliesst.

Das Planimeter ist cin „Linearplanimrteru, insoferne die Scheibe auf eine'm kleinen Wagen, dessen Rader in den Nuthen eines Lineals laufen, bin und her bewcgt wircl. Der Lauf dieses Wagons bestinimt eine x-Coordinato, doron Lange durch eine Ubersotznng proportional als Dreliung der Scheibe iibertragon wird. Das Planimeter ist nach gleichem Principe auch als Polar planimeter (zuerst 1882) coustmirt (Planimeter Nr. 8 des Amsler'schen Katalogos). (Dyck.) 65 66 Polarplanimeter von Miller-Starke und Linealplaniiiieter yon Miller-Breithaupt, erfunden und ausgefuihrt 1855 bezw. 1 8 6 1 — 6 2 von den Genanntem Ansgestellt vom Geodatischen Snstitut der Bergakademei zu Leoben (Prof. Lorber). 1. Das P o l a r - P i animetor. Dieses Planimeter wurdc von dem unterzeichneten Prof. MillerHauenfels wie dies direct aus der 2. bis 7. Auflage des Ilandbuches der niederen Geodiisie von Prof. Friedr. Hartner zu entnehmen ist, selbststandig i. J. 1855 erfunden. In meinem urspriinglichen Entwurfe war dieses Planimeter eine Art Kugel- oder Pracisionsplanimeter, wie es die vorstehende Skizze zeigt. Es war a die beschwerte Polarscheibe, ab der inncre, bf der iiussere oder Fahrarm mit dem Fahrstifte bei f. c war ein ebener King mit 3 schragen Stahlplattchen, welche auf einer freibeweglichen Hohlkugel ruhten, auf deren oberstem Punkte das Gleitrollchen d ruhte. Auf derselbcn Axe sass bei e die Zahlrolle samt Zubehor. Die Hohlkugel ist, soweit sie aus dem Ringe hervorschaut, schattirt, ihr vom Ringe verdeckter, grosstor llorizontalumkreis aber punktirt angcdeutct. Selbstverstancllich war das Gelenk bei b durch ein Rollchen unterstiitzt.