UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
N A V I G A T I O N D I G I T A L L I B R A R Y
Bookmark and Share



Repository: UIHistories Project: Mathematical Models (1912 - German) [PAGE 43]

Caption: Mathematical Models (1912 - German)
This is a reduced-resolution page image for fast online browsing.


Jump to Page:
< Previous Page [Displaying Page 43 of 88] Next Page >
[VIEW ALL PAGE THUMBNAILS]




EXTRACTED TEXT FROM PAGE:



H. Wieners Sammlung. Gelenksysteme.

33

IV. Z><o.

36 U. 37. R E U L E A U X S Fall. Die an der kiirzesten Seite anliegenden Gelenke bilden Kurbeln, die beiden anderen Schwingen.

V. D > o.

3 8 U. 39. G R A S H O F S Fall. Alle vier Gelenke sind Schwingen, die an der langsten Seite anliegenden haben3 einen geknickten, die beiden anderen einen [gestreckten Durchschlag. In Nr. 36 und 38 liegen die langste und eine mittlere Seite einander gegeniiber und sind als Steg zu beniitzen, in Nr. 37 und 39 die langste und die kiirzeste Seite. H A L T E R U N D KurVENZEICHNER. Zur Verdeutlichung der verschiedenartigen Vorgange an „Kurbelnl< und „ Schwingen", bei „ gestrecktem" und „geknicktem Durchschlag" (s. u.), sowie des gleichzeitigen Durchschlagens aller vier Gelenke wird ein Stab des Gelenkvierecks als „Steg" festgehalten, und mit dem gegeniiberliegenden, der „Koppel", werden die moglichen Bewegungen ausgefiihrt. Dazu dient der am Tisch oder an der Wandtafel festzuschraubende Halter, der an einem Querbalken zwei Federn tragt, in die jedes der neun Gelenkvierecke eingespannt werden kann. Damit die Bewegung ungehindert vor sich gehen kann, miissen die drei iibrigen Glieder des Gelenkvierecks vor dem eingespannten Gelenk liegen; dies ist bei jedem auf zwei Arten moglich. Der KLurvenzeichner dient dazu, K o p p e l k u r v e n mit Kreide auf die ."Wandtafel zu zeichnen. Die Kreide steckt in einer Hiilse, die an dem Gelenk zweier gelenkig verbundener Stabe befestigt ist, wahrend diese an die Endpunkte der Koppel eines jeden der neun Modelle angeschraubt werden konnen. B. Anhang. 40. G e l e n k r h o m b u s , parallel den Seiten mit roten u n d gelben F a d e n bespannt. Dieses Modell gehort in den Unterricht der Darstellenden Geometrie und dient zur Darstellung der E b e n e im Grund- und AufriBverfahren. Zwei Seiten des Rhombus werden in die beiden miteinander senkrecht verbundenen Tafein hineingelegt, dann zeigen die Faden die Hauptliuien (Spurparallelen, Tafelparallelen) erster und zweiter Art, und zwar in den beiden Fallen, wo man im Grund- und AufriB auf dieselbe oder auf verschiedene Seiten der Ebene sieht. Unter Festhalten der einen Spur kann die Ebene stetig aus der Lage des ersten Falles in die des zweiten ubergefiihrt werden. Zur Theorie der Gelenkvierecke. D a s Gelenkviereck, das eines der einfachsten zwangslaufigen Gelenksysteme ist, wird von R e u l e a u x als ,,das wichtigste Getriebe" bezeichnet. "Ober seine Wirkungsweisen lassen sich einige bemerkenswerte aber auf ganz elementaren Uberlegungen beruhende Satze aufstellen, die zur Unterscheidung der in der obigen Ubersicht angegebenen Falle fuhren. W e n n die beiden in einem Gelenk zusammenstoBenden Stabe (Glieder) in eine Gerade fallen, so sei dies als ein D u r c h s c h l a g dieses Gelenkes bezeichnet, u n d zwar als gestreckter oder g e k n i c k t e r Durchschlag, je n a c h d e m die beiden Stabe einen gestreckten Winkel oder den Winkel null miteinander bilden. K o m m e n nun an einem Gelenk des Gelenkvierecks beiderlei Durchschlage vor, so nennt m a n das Gelenk eine K u r b e l , im anderen Fall eine