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III. Abteilung trischen Gliihlampe von 50 N. K., welche die Sonne vorstellt, kraftig erleuchtet und zeigt so die Tag- und Nachtgrenze auf der Erde an , welche durch ein mit einem Zeiger vorsehenes Zifferblatt in Zeit ausgedriickt werden kann. Der Erdglobus istumgeben von der Mondbahn und ergeben sich bei der elektrischen Beleuchtung die verschieclenen Mondphasen. Hiebei kann die Rucklaufigkeit der Knotenlinie der Mondbahn zur Darstellung gebiacht werden. Das System 2) wird nun so gedreht, dass es mit dem bewegliehen Horizont und Meridian des kleinen Erdglobus zusammenfallt, oder — weil sich dies wegen der 53,000 mal zu. grossen Parallelaxe des Apparates nicht immer erreichen lasst — in zu den genannten Ebenen parallele Ebenen fallt, wodurch man die Ueberfiihrung der scheinbaren Bewegung in die wirkliche erreicht und zugleich sieht, dass dasselbe Resultat erhalten wird ob m a n von einer feststehenden Erde und eiuem sich drehenden Himmelsgewolbe ausgeht, oder ob m a n ein feststehendes Himmelsgewolbe unci eine sich drehende Erde als Ausgangspuiskt annimmt. U m die Pracession darzuthun, ist ein eigener Hilfski'eis beigegeben, langs weichem sich der Rekt. Punkt 90° bewegt, wenn die Schnittpuukte des Himmelsaquators und der Ekliptik sich so bewegen, dass die Lange der Gestirne zunimmt, wahrend ihre Breite constant bleibt. Ein ausserdem noch beige iugter Kreis zeigt die Bewegung des Aequatorpoles unter den Sternen im Verlaufe von ca. 25,000 Jahren. Ausfiihrlichere Beschreibungen fiaden sich: Ausland 1892 and Zeitschrift far natarwissenschaftlichen Unterricht von Dr. Poske, Dezemberheft 1892. (Adami.)

300b. Praecessions-Gllobus augegeben und ausgestellt von Professor Dr. K. Haas in "Wien. Der Globus bezweckt eine anschauliche Darstellung der Veriinderungen des SterneDhimmels, welche die Pracession der Tag- und Nachtgleichen und die Variation der Schiefe der Ekliptik fiir irgend einen Ort der Erde bewirken, sowie eine (annaherungsweise) Berechnung dieser Veranderungen. Zu diesem Zwecke ist der Globus in drei Ringen, einem inneren, mittleren unci ausseren, angebracht. I m inneren Ringe kann der Globus u m eine Axe gedreht werden, welche durch die Pole der Ekliptik geht. Der Betrag der Drehung kann auf dem Ekliptikkreise des Globus unmittelbar abgelesen werden unci zwar entspricht eine Drehung u m einen Grad in der Richtung von 0° nach. 10° einem Riickgange u m circa 72 Jahre. Der innere Ring kann gegen clen mittleren eine Neigung erhalten, welche der Schiefe der Ekliptik fiir die betreffende Zeit entspricht. Der mittlere Ring encllich kann in dem ausseren u m eine Axe gedreht werden. welche der jeweiligen Himmelsaxe entspricht. Die Stellungen der Ringe gegen einandcr konnen mittelst Klemmschrauben fixirt werden. Der aussere Ring ist in dem Gestelle des Globus u m eine horizontal Axe drohbar, so dass der Globus fiir jede Polhohe eingestellt werden kann. Der aussere Ring tragt eine Teilung, an welcher die Schiefe der Ekliptik (mittelst eines Zeigers, der auf dem inneren Ringe aufgeschraubt werden kann), die Polhohe des betreffenden