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III. Abteilang.

244c Darstellung des zeitlichen Verlaufes von Stoss und Ruckschlag* eines Holzparallelepipeds auf einen Kautschukcylinder. Nacli Angabe voo Prof. Tait, Universitat Edinburgh. Auf einen in Blei fest eingebetteten Cylinder aus Kork, Kautschuk etc. stosst ein Parallelepiped aus hartem Holz, welches m a n in einer Fdhrung, wie sie beim Block einer Guillotine angewendet wird, herabfallen lasst und welches v o m Cylinder einigemal reflectirt wird, bis seine lebendige Kraft verzehrt ist. Das Parallelepiped tragt einen Schreibstift von Stahl, welcher durch eine Uhrfeder an eine rasch rotirende achteckige, mit feuchter Buchdruckerschwarze bestrtchene Spiegel-Glastafel angedriickt wird und auf derselben eine Curve zeichnet, welche, sobald die lebendige Kraft des Parallelepipeds aufgezehrt ist, in einen Kreis ubergeht. Die kleinen Hervoi'ragungen der Curve iiber diesen Kreis , welche in einer der Tafeln mit den Zahlen I bis XII bezeichnet sind, lassen den zeitlichen Verlauf der Geschwindigkeitsanderung des Parallelepipeds erkennen. Auf die Glastafel verzeichnet ausserdem — zur Controlle der Gloichmassigkeit der Ro'ation derselben sowie zur absoluten Zeitmessung — eine Stimmgabel von genau bekannter Schwingungsdauer eine Wellencurve. Diese Zeicbnungen wurden mittelst Lichtpauseverfahrens auf photographisches Papier iibertragen. (Vergl. hiezu die Abhandlung von Tait „ O n Impact" Transactions of Royal Society of Edinburgh. Vol. 36. part. I, 1891, pg. 225.) (L. Boltzmann.)

S. Kinematische Modelle.

245a. Polcurven fur zwei gegeniiberliegende Seiten eines Grelenkvierecks, Kinematische Sammlung der technischen Hochschule Miinchen. Das Modell stellt die Curven 8. Ordnung der instantanen Drehungscentra fiir die durch ein Gelenkviereck vermittelte Bewegung dar, und zwar in der festen mit dem einen Stab verbundenen Ebene und in der beweglichen mit dem gegenuberliegenden Stabe verbundenen. Der Mechanismus zeigt das Abrollen bei der Polcurven aufeinander. 250a, Zusatz. (Mechanismus, bei welcliem eine Wechsellage den Uebergangzwischen einem zwangh'iufigen und einem nicht zwanglaufigeii Mechanismus vennittelt. Von Prof. Rodenberg, Hannover.) Hat man, ausgehend von der gekennzeichneten Wechseliage, durch Bewegung eine solche Lage ahgeleitet, in der sich die drei Teilketten wie ebenso viele^ starre Systeme verhalten miissen, so konnen dieso, wie leicht zu sehen, mittelst eines neuen Gelenkes zu einem zwanglaufigen Mechanismus (Gelenkviereck) verbunden werden. Daraus kann m a n schlicssen, dass sich unter den vofrhandenen und im allgemeinen zur Erzielung von Zwanglaufigkeit schon hinreichenden Gelenken mindestens zwei solche befinden, von denen das eine das andere uberflussig macht, d. h. von denen m a n daher auch eins beseitigen kann, ohne die Starrheit der drei Giieder aufzuheben. In der That, liegen die dreiPunkte 56, 34 und die Vereinigung von 35 und