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III. Abteilung. gelagert eine zweite Trommel t besteliend aus einem Rahmen r, auf welchen durch 3 Schraubenbolzen zwei cylindrische Kappen k befestigt werden. Jede dieser Kappen hat eine kleine OfTnung i. Durch das Aufsetzen der Kappen k werden gleichzeitig zwei photographische Platten auf r festgeldemmt. Die Trommel t ist moglichst leicht und ihr Schwerpunkt durch seitliche Belastung moglichst weit aus der Lage der Axe f herausgeriickt. Durch eine besondere Vorrichtung lasst sich die Trommel t mit der umgebenden Trommel kuppeln. Wird nun die Axe b in Rotation gesetzt und der Apparat so gestellt, dass die Sonnenstrahlen durch i auf die Platte p fallen, so bildet sich, wean die A x e keine Pracessionsbewegung macht, ein Kreis. Schwankt die Axe aber hin und her, so entsteht statt des Kreiaes eine Spirale. Lasst m a n die Sonnenstrahlen seitlich auf die Offnungen o fallen, so entstehen, wenn die beiden Trommeln t unci e gekuppelt sind, auf jeder der beiden, den Offnungen i gegeniiberliegenden photographischen Platten eine Ellipse, wenn Axe b nicht schwankt. Schwankt b hin und her, so entstehen eine Reibe conaxialer Ellipsenzuge. Wird nun die Kuppelung zwischen den beiden Trommeln gelost, so dass die Trommel t nicht mit rotirt, und lasst m a n die Sonnenstrahlen wieder seitlich durch i fallen, so wird auf der einen Platte p nichts gezeichnet zum Beweise, dass Trommel t wirklich nicht an der Drehung teilgenommen hat. Auf der den Sonnenstrahlen zugewandten Platte p entstehen Punkte — bei jeder halben Umdrehung einer. — Aus der Lage dieser Punkte kann die Schwankung der A x e bestimmt werden. Eine ahnliche Einrichtung im Innern eines Geschosses angebracht, erlaubt die konische Pendelung der Geschossaxe zu verfolgen. Vergl. hiezu den Aufsatz „Photographische Aufzeichnung und Theorie der Geschosspendelung", und Archiv fur Artillerie- und Ingenieuroffiziere 1889, S. 68. (Neesen.)

240a. Apparat zur Veranschaulichuiig* der Erhaltung" des Schwerpunktes, beziehungsweise des Beschleunigungsdruckes. Kinematische Sammlung der technischen Hochschule Miinchen. Ein W a g e n bewegt sich frei auf einem Geleise; auf dem W a g e n ist ein Schubkurbelgetriebe angebracht, an dessen Triebstange sich grosse Massen befinden. Das Schubkurbelgetriebe kann mittelst einer Radiibertragung von einem festen Rade aus in Bewegung gesetzt werden. Dabei gerat der Wagen in eine oscillirende Bewegung, der durch die Bewegung des Kurbelgetriebes bewirkten Verschiebung des Schwerpunktes entsprechend. Durch Festhalten des Wagens lasst sich der Beschleunigungsdruck demonstriren. Auf dem Schwungrade des Kurbelgetriebes konnen Bleisegmente angebracht werden, welche die Verschiebung des Schwerpunktes aufheben.