UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 531]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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Mechanik

E.

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233d. Apparat zur Demonstration von Grundgesetzen der M e c h a n i k , naoh Prof. Weinhold s Demonstrationen, ausgefiihrt von G. Lorenz, Cbemnitz i. S. Die Apparate beziehen sich auf die Darstellung der Bewegung materieller Penclel, die Erlauterung des Begriffes des Tragheitsmomentes, endlich des stabilen und labilen Gleichgewichtes. 234a. Apparat fiir graphischc Darstellung der parabolischen B e w e g u n g geworfener Korper aus dem mechanischen Insitut von Dr. Stbhrer und Sohn. A n einer 80 c m breiten und 70 c m hohen, geschwarzten Holztafel ist eine gebogene, bewegliche Rohre, sowie a m untern Teile eine ebenfalls verstellbaro Rohre mit federndem Kolben angebracht. Der fallende oder geworfene Korper besteht aus einer Kugel von Kreide, welche die durchlaufende Parabel auf der Tafel sichtbar hinterlasst. 23Ga. Apparat zur Erklarung des stabilen und labilen Grleichgewichts aus dem mechanischen Institut von Dr. Stbhrer und Sohn. Die Kugeln sind verstellbar und konnen beide nach unten, in gleiche Axe mit dem Unterstutzungspunkt, nach oben, oder auch einseitig nach oben oder unten gerichtet werden. Die Aenderung des Gleichgowichts-Verhaltnisses je nach der Lage des Unterstutzungspuuktes z u m Schwerpunkt kann mit diesem Apparate erschopfend demonstrirt werden. 239a. Apparat zur Ableitung des Begriffs des Tragheitsiiioinentes, construirt nach Angabo von Oberlchrer M. Koppe in Berlin, verfertigt und uusgestellt von Mechaniker A. Herbst in Berlin. Ein holzernes Lineal von 1 m Lange schwebt ahnlich einer Compassnadel mittelst eines Hutch ens horizontal auf einer Stahlspitze und kann in eine gleichformig beschleunigte rotirende Bewegung urn die Verticale cles Aufhangepunlites versetzt werden. Zu d e m Zweck ist der das Stahlhutchen aufnehmende, in der Mitte des Lineals iiber einer Durchbohrung befestigte Cylinder, von 1 c m ausserem Radius, in seinem oberen Teile mit einem Faden mehrmals umwundeu, der wagerecht zu einer Rolle gefiihrt und jenseits clerselben mit einem Gewicht von 1 gr gespannt wird. Der untere Toil jenes Cylinders ist von vielen, auf das Lineal geschichteten, ringformigen Gewichten centrisch umgeben, die zusammen 400gr betragen. Man bostimmt die Zahl der Secunden, in der clas Lineal seinen ersten Umlauf vollenclet, und wiederholt diese Bestimmung, nachdem m a n von den in der Mitte aufgoschichteten Massen entwoder 100 gr zu gleichen Teilen nach den beiden Endpunkten oder alle 400 gr nach den Mitten der beiden A r m e verschoben bat. Die Umlaufszeit ergibt sich in diesen beiden Fallen gleich gross und zwar viel grosser als zuerst, also ist der verzogernde Einfluss der i\lasse in in der Entfernung r so gross als der der Masse nir2 in der Entfernung 1. Die Reibung ist hier nicht storend, weil sie bei alien Versuchen gleich gross ist. Ferner ist das Tragheitsmoment eines zu verschiebenden Ringes zwai" nicht dasselbe wie das seiner im Mittelpunkte vereinigten Masse, doch begriindet dies keinen Einwand gegen die theoretische Grundlage des Apparates, clenn der Unterschied ist eine Constante, die mit in das Tragheitsmoment des Lineals eingeht, da immer alle Ringe an der Bewegung tejlnehmen. (Genaueres s. in der Zischr. f. phys. u. chem. Unterr., V. ^. 8) (M. Koppe.)