UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 421]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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Mathematisohe Physik. X.

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ferner auf Berichte in den „G6ttinger Nachrichten" 1873, 74, 76, 77; — Noten in den „Comptes renclus des seances de 1'Acad. d. so.", de la ,,Societe de Physique", Paris; dem ,,Journal de Physique", den „Annales Phys. et Chim.", dem „Lumiere elect." aus den Jahren 1877, 79, 80, 82, 83; — Aufsatze in „Nature" unci „Engegneering" 1882, 83; auf die Untersuchungen in den rActa Mathematica" 1883; — auf die ausfiihrlichere Zusammenstellung in cler Zeitsohrift „Lotos", Prag (abgedruckt in Exner's ,,Repertorium der Physik") 1883; — sowie endlich auf die anlasslich des „Congres international des Electriciens" 1889 zu Paris veroffentlichten Darlegungen. (C. A. Bjerknes.). 297 Apparat zur mechanischeii Versiiinlichung' des Yerhaltens ziveier elektrischer Stroine (Bicycle) von Prof. L. Boltzmann, Univ. Munchen. Nach Maxwell sind zur Versinnlichung des Zusammenwirkens zweier elektrischer Strome zwei Antriebspunkte (driving points) notwendig, die sich mit von einander unabhangigen Geschwindigkeiten u und v bewegen ; letztere entsprechen den Stromstarken beider Stromkreise. Ausserdem miissen noch beliebige Massen vorhanden sein. Die Geschwindigkeit w irgend einer Masse m ist eine homogene lineare Function der beiden Stromstarken, also gleich au -4- bv. Die Bewegungsgleichungen fiir die beiden Antriebspunkte sind clann identisch mit den Gleichungen, durch welche die wechselseitige Induction zweier elektrischer Strome ausgeclriickt wird. | Sma2 respective \ )jmb2 spielen die Eolle der Selbstinductionscoefficienten der beiden Stromkreise. S m a b ist der wechselseitige Inductionscoefficient. Der erste Apparat, an welchem diese Bedingungen mechanisch realisirt wurclen*), ist von Maxwell selbst angegeber und befinclet sich im Cavendish laboratory in Cambridge. Auf einer Axe (1) (Figur 1 stellt den Durchschnitt dar), deren eines Ende eine Kurbel, deren anderes einen Zeiger tragt, sind 2 andere Axon (2) und (3) aufgesteckt. Die Axen (1) und (3) tragen conische Racier die A x e (2) einen Querstab an dessen einem Ende ein Gewicht C an einer beliebigen Stelle festgeklemmt werden kann, wahrend das andere ein drittes conisches Pad tragt, das gleichzeitig in die beiclen ersten eingreift. Ist u die Winkelgeschwindigkeit der Axe (1), v die der Axe (2), so ist die Geschwindigkeit der Masse C in der That gleich a (u -)- v), wenn a die doppelte Distanz der Masse C von cler Drehaxe vorstellt. Dieses Modell zeigt bloss die Induction, welche eine Veranclerung der einen Stromstarke u auf die andere v ausiibt, sowie cleren Abhangigkeit v o m wechselseitigen Inductionscoefficienten, d. h. von der Distanz der *) Ich lernte denselben selbst erst vor kurzer Zeit kennen, und er diirfte hier zum ersten Male beschrieben sein..