UIHistories Project: A History of the University of Illinois by Kalev Leetaru
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Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 243]

Caption: Mathematical Model Catalog (1892 - German)
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Geometrie. H.

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Perspectivlineal (Fluchtpiinktschiene), constmirfc vom Aussteller im Jalire 1890, hergestellfc von der Firma j. Schroder in Darmstadt. Prof. Mehmke, techn. Hocbschnle Darmstadt. Dieses Instrument dient z u m Ziehen gerader Linieo nach ansserhalb der Zeichenflache liegenden, nicht mit dem Lineal erreichbaren Pankten und bildefc eine nene Form des hereits vor dem Jahre 1814 von Peter Nichelson erfundenen ,,Centrolineals", das von Streckfuss wieder gefunden und 1865 von ihm unter dem N a m e u „Fluchtpunktsehieneu beschrieben worden ist. Es beruht auf dem Satze, dass, wenn in der Ebene zwei von drei sich in einem Puhkte schneidenden, starr mit einander verbunclenen, bewegten Geraden durch feste Punkte gehen, auch die dritte durch einen festen Punkt lauft und besteht demgemass aus drei durch einen Bolzen verbundenen und urn diesen drehbaren Linealen, der Zeichenschiene unci zwei Leitschienen, welche mittelst einer Fliigelschraube gegenseitig festgestellt werden konnen. Neu ist an dieser Construction : 1) dass die festen Stiitzpunkte der Leitschienen nicht durch leicht sich verbiegende Nadeln oder diinue Stifte, soudern durch Messingcylinder von 1 cm Durchmesser dargestellt und dementsprechend zur Wahrung der geometrisehen Pichtigkeit die Kauteri der Leitschienen u m 0,5 c m parallel verlegt sind; 2) dass nach dem tlbergang von einem rechts liegenden unzuganglichen Punkte zu einem links liegenden oder umgekehrt durch eine bequem ausfiihrbare Umstellung die nun oben liegende Kante der Zeichenschiene Zeichenkante wird (d. h. durch die Axe des Bolzens geht), was dadurch erreicht ist, dass der Bolzen nach dem Losen der Flugelschraube durch einen Schlitz im Kopfe der Zeichenschiene aus der ersten Lage in eine zweite gebracht werden kann, wobei die beiden K a n ten der Zeichenschiene ihre Pollen vertauschen; 3) dass es durch Anbringung von Teilungen an den Kanten der Zeichenschiene ermoglicht ist, das Instrument unmittelbar auf einen unzuganglichen Punkt einzustellen, der in bekannter Richtung und Entfernung von irgeud einem Punkte der Zeichenflache sich beflndet. (Mehmke.) Ellipsenzirkel, nach Angabe von Prof. K. Rohn, a. d. tcclin. Hochscliule Dresden. Derselbe beruht darouf, dass eine Strecke sich mit ihren Endpunkten auf zwei senkrecliton Geraden bewegt. Statt der Punkte sind grosso Kreisscheiben benutzt, die in zu oinauder rechtwinkligon Pahmen gefiihrt werden. Zwei EllipsogTaphen von P. C. Braun S. J. in Mariaschein (Ungarn), verfertigt und ausgestellt von A. Kreidl, Fabrik physikalischer Apparate in Prag. 15*