Repository: UIHistories Project: Mathematical Model Catalog (1892 - German) [PAGE 378]

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111. Abteilung. sind, dass sie sich bloss vertical auf unci ab bewegen konnen. Ihre unteren Enclen ruhen clurch das eigene Gewicht auf 3 Walzen, W1} W 2 , W 3 , wahrencl die beiclen ersten Stabe oben je eine Rolle a und j3, der dritte dagegen einen Haken y tragi A m Haken ist eine Schnur befestigt, die zuerst liber die fixe Rolle o, dann iiber die bewegliche ( clann wieder 3 liber eine fixe Rolle e, claim iiber die bewegliche Rolle a lauft unci a m Ende eine Kugel v. tragi Wir clenken uns nun 17 in clieser Weise eingerichtete Rollensysteme mit 17 Kugeln v. neben einancler aufgestellt. Die Walze W ± ist fiir alle 17 Stabe a e m unci dieselbe und von soldier Gestalt, dass bei ihrer Umclrehung die 17 Stabe a clieselbe Bewegung machen, wie' die Teilchen einer stehenden einfachen Sinuswelle. Diese ist an den 17 Rollen a sichtbar. In gleicher Weise kann durch U m clrehung der Walze W 2 eine einfache Sinusschwingung der Stabe b, durch Umdrehung der Walze W 3 eine soiche der Stabe c erzeugt werden. Wahrencl jedoch auf alle 17 Stabe a nur eine halbe Welle entfallt, so entfallen auf die 17 Stabe b 3/2, auf die 17 Stabe c 5A Wellen. Die Rollen j zeigen also eine Wellenbewegung von 3mal kleinerer, die Haken 3 y eine Wellenbewegung von 5mal kleinerer Wellenlange als die Rollen a. Ferner sincl die 3 Walzen so durch Zahnrader verbunclen, class auf eine Umdrehung der ersten 3 Umdrehungen der zweiten und 5 Umdrehungen der dritten Walze kommen. Encllich sincl noch die Amplituden der drei Wellengattungen so gewahlt, class sie denen der drei ersten Partialtone einer in der Mitte gezupften Saite entspreehen. Die letzte Amplitude ist natiirlich verdoppelt. Die Kugeln v. machen dann annaherncl die Bewegungen der Teilchen der Saite selbst. (L. Boltzmann.) Zwolf Photographien zur Darstelluug- der von einer abgeschossenen Flinteukug-el erzeugteu Wellenbewegung' von C. V. Boys, Royal college of science. South Kensington Museum. B e s c h r e i b u n g der P h o t o g r a p h i e n . No. 10. Schema der von Boys beim Photographiren der Kugeln etc. benutzten elektrischen Schaltungen. „ 11. Allgemeine Ansicht des Laboratoriums und der Aufstellung der Apparate. , 13. Photographie der Martini-Henry-Kugel. , , 14. Photographie cler Magazine-rifle-Kugel. , „ 18. Dieselbe in einer Kohlensaure- und Atherdampfatmosphare. , 20. Photographie, welche zeigt, dass bei nahezu streifender Incidenz , die Wellen nicht rerlectirt werden, sondern sich mit verstarkter Intensitat vorwarts bewegen. Es ist dies clas gleiche Phanomen wie bei cler „Plustergallerieu, welches auch bei der Ablenkung von Kugeln eine Rolle spielt, die ganz nahe an einer W a n d vorbeigehen.